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WOCHENSPIEGEL: Der Wert des Tourismus

Tourismus bringt Geld in die Stadt – und das nicht zu knapp. Das weiß man in Endingen spätestens seit der Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der Branche. Einer hatte es schon immer geahnt: Ronald Linder von der Wählergruppierung "Bürgerbeteiligung" hatte im Gemeinderat angeregt, eine solche Studie in Auftrag zu geben, und immer wieder bei Debatten um kommunale Wirtschaftspolitik mehr Gewicht für Tourismus und Landschaftsschutz gefordert. Sein Einsatz gegen neue Gewerbeflächen hat ihm wenig Freunde am Ratstisch eingebracht – und so manchen Seitenhieb auf seine Winzerhofpläne im Außenbereich, zuletzt beim Ja zur Unterzeichnung der Erklärung zum Erhalt der Erde. Dennoch ist die Tourismus-Studie kein Argumentationspapier gegen eine gewerbliche Entwicklung der Stadt. Dass vor allem das bauliche Wachstum nicht nur Regionalplanern und Umweltschützern aufstößt, machte der Bürgerentscheid 2016 deutlich. Bewahrung der Erde und kommunale Entwicklung – man darf gespannt sein auf Ideen, beides in Einklang zu bringen.

Ran an den Grill


Tourismus hat mit Genuss zu tun. Was Endingen in Sachen Gastronomie zu bieten hat, unterstrich jüngst auch das Magazin "Geo Saison" bei seinem Beitrag über badische Kochrebellen und "deutsche Herdarbeit", geleistet unter anderem vom Endinger Sternekoch Thomas Merkle. Mit dem Frühling blüht jetzt auch die Freiluftgastronomie wieder auf – und ihr privater Ableger am heimischen Grill. Die Wettervorhersage fürs Wochenende ist perfekt. Die Schlangen beim Metzger und im Lebensmittelmarkt werden entsprechend lang sein. Guten Appetit.

Verschwörung am Michaelsberg?


Riegels Alt-Gemeinderat Werner Haberer wittert eine Verschwörung. Da muss er erfahren, dass am östlichen Ortseingang, am Fuß des Michaelsbergs, gebaut werden soll. Er sorgt sich um die Optik des Ortseingangs und fürchtet ein Parkchaos. Das Bauvorhaben passt für ihn zu einem anderen Ereignis: Der Hang des Michaelsberges wurde freigelegt. Das sieht wie ein Kahlschlag aus. Haberer denkt, beides hat miteinander zu tun. "Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier im Sinne eines vorgefassten Gesamtplanes und möglicherweise nicht im Einklang mit dem Gesetz vorgegangen wird", formulierte es Haberer schriftlich gegenüber der Verwaltung und hielt es in der ihm eigenen Vehemenz auch dem Gemeinderat vor. Allerdings wird das Bauprojekt nicht überfallartig – wie er meint – im Gemeinderat durchgezogen. Schon 2017 wurde öffentlich darüber diskutiert. Und für den Kahlschlag am Michaelsberg ist die Gemeinde auch nicht zuständig. Der inzwischen verabschiedete Forstamtschef Jürgen Schmidt hatte diesen bereits in der März-Sitzung als normale Pflegemaßnahme gegen die wuchernde Robinie erklärt.

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