Holzbau: Atlassian baut in Sydney höchsten "Hybrid-Tower" der Welt - Business Insider Deutschland
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Der Atlassian „Hybrid-Tower“ in Sydney.AFP
Der Softwareentwickler Atlassian baut sein neues Hauptquartier in der australischen Stadt Sydney, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Das Gebäude soll der höchste „Hybrid-Tower“ der Welt werden, aus vielen Grünanlagen bestehen und seinen Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.
Durch den Bau soll ein ganzes Viertel aufgewertet werden.
Der Softwareentwickler Atlassian gehörte in den vergangenen zehn Jahren zu den großen Aufsteigern an der Börse und machte seine beiden Gründer Mike Cannon-Brookes und Scott Farquhar zu Milliardären. Nun planen die beiden Australier die weitere Expansion des Unternehmens. Sie wollen in der australischen Stadt Sydney den höchsten „Hybrid-Tower“ der Welt als Firmensitz errichten, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Die beiden Unternehmer wollen die grüne Revolution in Australien vorantreiben. Ihr Hauptquartier für bis zu 4.000 Mitarbeiter solle als Vorbild für den Rest der Region gelten. Dabei herrscht gerade in Sydney aufgrund der Corona-Krise Katerstimmung am Immobilienmarkt. Demnach stehen bis zu 16 Prozent der Apartments leer. Im Mai gab es 35 Prozent weniger Bauanträge in der Stadt als im gleichen Monat im vergangenen Jahr, schreibt die „FAZ“.
Das Gebäude soll in einem alten Bahnhofsviertel entstehen, das bisher von der Gentrifizierung der anliegenden Bezirke verschont wurde. Der neue Turm soll der Gegend zu neuem Glanz verhelfen.
Hinter dem Projekt steckt das New Yorker Architekturbüro Sharpels Holden and Pasquarelli und die australischen Kollegen von BVN. Das wichtigste dabei: Der Turm soll seinen Strom nur aus erneuerbaren Energien beziehen und besteht aus vorgefertigten Holzteilen, um die Treibhausgas-Emissionen zu verringern. Alle vier Stockwerke sollen außerdem Grünanlagen den Arbeitsalltag der Mitarbeiter aufwerten.
Höchster „Hybrid-Tower“ der Welt
Die sogenannten „Hybrid-Tower“ werden in den Innenstädten von Metropolen immer beliebter. In Rotterdam soll in den nächsten fünf Jahren ein 140 Meter hoher Turm dieser Art entstehen und im kanadischen Vancouver wird bereits in diesem Jahr der aktuell höchste „Hybrid-Tower“ mit 19 Stockwerken eröffnet. Das neue Hauptquartier von Atlassian soll diese Werte noch übersteigen und 180 Meter in den Himmel ragen. Neben viel Holz wird die Fassade auch aus Stahl und Glas bestehen.
Um Bewerber besser an sich zu binden, befindet sich in den unteren Etagen eine Jugendherberge mit Schlafmöglichkeiten, wo die regelmäßigen „Hackathons“ stattfinden werden und eine Vorauswahl von Atlassian unter den Teilnehmern getroffen werden kann.
Co-Gründer Farquhar sagt dazu: „Bürohäuser müssen Gebäude sein, die ihre Mitarbeiter einladen, ihre beste Leistung abzurufen. Sie sind eine Stellenanzeige“, schreibt die „FAZ“.
In einer früheren Version dieses Textes hieß es, Sydney sei die Hauptstadt Australiens. Das ist natürlich falsch. Die Hauptstadt Australiens ist Canberra.Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
Diese 10 Milliardäre gingen bankrott — sie haben ihr Vermögen auf spektakuläre Weise verloren
Diese 10 Milliardäre gingen bankrott — sie haben ihr Vermögen auf spektakuläre Weise verloren
Patricia Kluge investierte einen Großteil des Geldes aus ihrer Scheidungsvereinbarung in ihr eigenes Weingut. Nach dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes verlor sie alles wieder — und musste sogar Schmuck und Kunstwerke versteigern lassen.
US-Unternehmerin Patricia Kluge lebte den Inbegriff eines Lebens in der High-Society, bevor sie ihr Vermögen während der Immobilienkrise 2008 verlor. Nachdem sie Anfangs Erbin und Model war, traf Kluge ihren zweiten Ehemann, John W. Kluge, während einer Reise nach New York City. Der mit einem Nettovermögen von fünf Milliarden Dollar damals fünftreichste Mann der Welt heiratete Patricia 1981.
Neun Jahre später ließ sich das Paar scheiden. Patricia Kluge erhielt eine stolze Abfindung in Höhe von einer Million Dollar pro Jahr, plus das Haus in Albemarle. Die Immobilie im ländlichen Virginia liegt nicht weit vom Monticello-Landgut des dritten US-Präsidenten Thomas Jefferson entfernt, doch sie trug trotzdem zum Aufstieg und Fall von Patricia Kluge bei.
Mit dem Plan, die Immobilie zu einem profitablen Geschäft zu machen, eröffnete sie die „Kluge Estate Winery and Vineyard“ auf 960 Ackern Land in der Nähe von Albemarle zusammen mit ihrem dritten Ehemann, William „Bill“ Moses. Für eine kurze Zeit waren die Weine von Kluge auf den Tischen von Prominenten in der ganzen USA zu finden. Ein Kluge wurde sogar auf der Hochzeit von Ex-Präsidententochter Chelsea Clinton serviert.
Als Kluge jedoch nach der Immobilienkrise weiter in das Objekt und auch in andere Dinge investierte, verlor sie alles. 2011 wurde das Weingut in Albemarle von Donald Trump für den Bruchteil seines Wertes gekauft, nachdem es von der Bank of America beschlagnahmt worden war.
Um sich vor dem Bankrott zu schützen, veranstalte Kluge danach eine Auktion, auf der ihr Schmuck und andere Luxusgegenstände versteigert werden sollten. Jedoch ohne Erfolg — im Juni 2011 musste Kluge Insolvenz anmelden.
Dave M. Benett/Contributor/Getty Images
Airline- und Alkohol-Tycoon Vijay Mallya verlor den Großteil seines Vermögens, nachdem er Bankkredite nicht zurückzahlen konnte und ins Vereinigte Königreich fliehen musste.
Der ehemalige Milliardär Vijay Mallya war früher ein prominenter Alkohol-Tycoon und für seinen extravaganten Lifestyle bekannt. Er besaß ebenfalls die ehemalige indische Fluglinie Kingfischer Airlines. 2012 wurde bekannt, dass Mallya massive Schulden auf sich nahm, um seine Airline am Leben zu halten.
Nachdem die Zahlungen ausblieben, begannen die indischen Gläubigerbanken mit der Suche nach ihm. Mit einem Diplomatenpass, den Mallya als Mitglied des indischen Oberhauses trug, konnte er aus Indien ins Vereinigte Königreich fliehen. Bislang kehrte er noch nicht nach Indien zurück, obwohl Regierung und Banken auf seine Auslieferung drängen.
Laut „Business Standard“ wird der Unternehmer des „Bankbetrugs und Geldwäsche von geschätzten 90 Milliarden indischen Rand“ beschuldigt (rund 1,1 Milliarden Euro). Mallyas Nettovermögen nahm stark ab, nachdem ein Konkursantrag gegen ihn gestellt wurde, um 1,145 Milliarden Pfund Schulden zu begleichen.
Reuters
Sean Quinn war einmal der reichste Mann in Irland, bevor er alles verlor. Wegen schlechten Investments in eine irische Bank musste Quinn den Großteil seiner 2,8 Milliarden Dollar abgeben. Im November 2011 behauptete Quinn, sein Nettovermögen betrage weniger als 50.000 Pfund und er meldete Insolvenz an.
Sean Quinn war besonders mit seinen Investments in den Plastik-, Glas- und Hotelindustrien erfolgreich. Er war auch mit 25 Prozent an der Anglo Irish Bank beteiligt, die nach der Finanzkrise 2008 vom Steuerzahler gerettet werden musste. Im Anschluss wurde die Bank von der Regierung übernommen und es gab eine Serie von Rechtsstreitigkeiten zwischen der Quinn-Familie und der Bank.
Früher noch der reichste Mann in Irland, verlor Quinn den Großteil seines 2,8-Milliarden-Dollar-Vermögens. Der Irish Bank Resolution Corp., die die Anglo Irish Bank übernommen hatte, zufolge, schuldete Quinn der Bank mehr als zwei Milliarden Euro.
Bald danach wurde Quinn angeklagt, weil er seine Vermögenswerte von der Bank verheimlicht haben soll, um die Rückzahlung der Schulden zu vermeiden. 2011 berichtete die „Financial Times“, dass Quinn seine Vermögenswerte auf weniger als 50.000 Pfund beziffere und Insolvenz beantragt habe.
PETER MUHLY/Stringer/Getty Images
Jocelyn Wildenstein, die von diversen New Yorker Klatschblättern wegen ihrer katzenartigen Erscheinung den Spitznamen „Catwoman“ erhielt, soll mehr als eine Million Dollar pro Monat verschwendet haben — 5.000 Dollar pro Monat allein für ihre Telefonrechnung. Im Mai 2018 ging sie in Insolvenz. Eigenen Angaben zufolge habe sie null Dollar auf ihrem Bankkonto gehabt.
Einst milliardenschwer, besitzt Jocelyn Wildenstein heute deutlich weniger. Im Mai 2018 reichte die Ex-Frau von Kunsthändler Alec Wildenstein ihren Insolvenzantrag ein. Die „New York Post“ berichtete, dass sie ihr monatliches Einkommen darin mit null Dollar bezifferte und mit 900 Dollar pro Monat von Freunden, Bekannten und Staat lebe.
Der Großteil ihrer finanziellen Probleme komme von einer fehlerhaften Scheidungsvereinbarung, so Wildenstein. Obwohl sie die 2,5 Milliarden Dollar aus der Scheidung ausgab, sei ihr eigentlich deutlich mehr versprochen worden. Im Rahmen der Vereinbarung erhielt sie zusätzlich zwei Gemälde. Eins vom Maler Diego Velázquez, das sich als Fälschung herausstellte, und ein anderes von Paul Cézanne, dass allerdings nur für einen Bruchteil seines Werts verkauft wurde. Heute sei sie auf der Suche nach einem „Top-Anwalt“, der ihr alles verschaffen soll, „was ihr für den Rest [ihres] Lebens zusteht“.
Grant Lamos IV/Stringer/Getty Images
Bernard „Bernie“ Madoff hält den berüchtigten Titel des Anführers des größten Schneeballsystems der amerikanischen Geschichte. Die Verluste seiner Investoren betrugen insgesamt 65 Milliarden Dollar und wurden jahrelang nicht bemerkt. 2008 wurde Madoff in elf Fällen von Betrug, Geldwäsche, Meineid und Diebstahl angeklagt. Er erhielt die Höchststrafe von 150 Jahren Gefängnis.
Bernie Madoff ist der breiten Masse als Anführer des größten Schneeballsystems in der US-Geschichte bekannt. Der Finanz-Veteran flog jahrelang unter dem Radar, bevor er 2008 aufflog. Vor dem Skandal betrug das Nettovermögen von ihm und seiner Frau zwischen 823 und 826 Millionen Dollar. Heute ist er pleite und sitzt wohl für den Rest seines Lebens im Gefängnis.
Wie konnte er so lang unentdeckt bleiben? Madoff erschien vertrauenswürdig — er gründete sein Wall-Street-Unternehmen, Bernard L. Madoff Investment Securities LLC, 1960 und arbeitete als Vorsitzender der US-Börse Nasdaq.
Sein gigantisches Schneeballsystem flog erst auf, als Investoren insgesamt sieben Milliarden Dollar zurückverlangten. Damals verfügte Madoff lediglich über 200 bis 300 Millionen Dollar. Madoff betrog seine Investoren um 65 Milliarden Dollar und hielt zu Hochzeiten selbst 25 Milliarden Dollar davon. Er wurde vom US-Finanzministerium in elf Fällen wegen Betrug, Geldwäsche, Meineid und Diebstahl angeklagt.
Bernie Madoff erhielt die Höchststrafe in Höhe von 150 Jahren Gefängnis. Vor seiner Inhaftierung verzichtete Madoff im Rahmen einer Vereinbarung mit den Staatsanwälten auf den Großteil seines Vermögens. Hierbei soll es sich um 80 Millionen Dollar bestehend aus „Villen, Schmuck, Autos und Kunst“ handeln. Seine Frau, Ruth Madoff, erhielt 2,5 Millionen Dollar und wohnt mittlerweile in Old Greenwich, Connecticut.
REUTERS/Shannon Stapleton
Elizabeth Holmes war einmal ein aufsteigender Silicon-Valley-Star mit einem Nettovermögen von fünf Milliarden Dollar. Ihr Bluttest-Unternehmen Theranos wurde mit neun Milliarden Dollar bewertet. Bald stellte sich jedoch heraus, dass die Bluttests sehr ungenau waren. Holmes wurde im Juni 2018 wegen Betrugs angeklagt und besitzt derzeit ein Nettovermögen von null Dollar.
Elizabeth Homes wurde einmal als aufsteigender Star im Silicon Valley angepriesen. Ihr Bluttest-Startup, Theranos, galt in den frühen 2000ern als vielversprechende Investment-Möglichkeit. Das Unternehmen versprach, die Tests und Behandlungen für diverse Krankheiten zu revolutionieren. Ende 2004 hatte das Unternehmen rund sechs Milliarden Dollar von privaten Investoren generiert, von denen einige enge Verbindungen zu Holmes hatten.
Mit zunehmender Aufmerksamkeit stiegen auch die Spekulationen um Praxis und Regulierungen von Theranos. Als Holmes 2012 den Oberstleutnant David Shoemaker um einen Testlauf im Militär bat, äußerte dieser Bedenken gegenüber der Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten. Bei einer Inspektion der Centers for Medicare and Medicaid Services wurde gesagt, das Gerät sei „noch in Entwicklung“.
Trotz einer Zulassung durch die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde untersuchten mittlerweile auch die Medien die Stichhaltigkeit der Versprechen des Unternehmens. Im November 2015 verlor Theranos zwei wichtige Partnerschaften mit den Unternehmen Safeway und Walgreens. 2016 kamen die Centers for Medicare and Medicaid Services zu dem Ergebnis, dass Theranos ein Sicherheitsrisiko für Patienten darstellen könnte.
Nach diversen Gerichtsverfahren, Entlassungen und der Anschuldigung durch die Regierung, Holmes hätte „massiven Betrug“ begangen, schloss Theranos 2018 kurz vor dem Bankrott seine Türen. Holmes und ihr Partner Sunny Balwani wurden vom Justizministerium wegen Betrugs angeklagt. Das Verfahren soll im August 2020 beginnen. Laut Forbes besitzt Holmes derzeit ein privates Nettovermögen von null Dollar.
Jeff Chiu/AP
Björgólfur Gudmundsson war einmal der zweitreichste Mann in Island und ein wichtiger Anteilseigner der isländischen Bank Landsbank. Nachdem die Bank 2008 Konkurs ging, listete „Forbes“ Gudmundssons Nettovermögen von 1,2 Milliarden auf null US-Dollar, als der Milliardär seinen Bankrott erklärte.
Der isländische Tycoon Björgólfur Gudmundsson wurde durch die Brauerei-Industrie reich. Er war zudem Besitzer der britischen Fußballmannschaft West Ham.
Trotzdem musste der ehemalige zweitreichste Mann Islands 2009 Insolvenz anmelden. Sein Antrag auf Konkurseröffnung beinhaltete 759 Millionen Dollar Schulden. Damals handelte es sich um den größten Antrag auf Konkurseröffnung in der isländischen Geschichte.
Hauptgrund für Gudmundssons Niedergang war die einbrechende isländische Wirtschaft während der Rezession. Gudmundsson und sein Sohn Björgólfur „Thor“ Gudmundsson waren wichtige Anteilseigner der isländischen Bank Landsbanki, die 2008 Konkurs ging.
Im Dezember des gleichen Jahres listete „Forbes“ Gudmundssons Nettovermögen von 1,2 Milliarden auf null US-Dollar, als der Milliardär Bankrott erklärte. Auch sein Sohn wurde von „Forbes“ niedriger und später sogar gar nicht mehr gelistet. Mittlerweile konnte er einen Großteil seines Vermögens jedoch wiederaufbauen.
IAN KINGTON/Stringer/Getty Images
Mit einem Nettovermögen von 30 Milliarden Dollar war Eike Batist einmal Brasiliens reichster Mann. Als sein Ölunternehmen OGX 2013 pleite ging, verlor Batista den Großteil seines Vermögens. Im Juli 2018 wurde er zu 30 Jahren Haft veruteilt, weil er den ehemaligen Gouverneur von Rio de Janeiro, Sergio Cabral, bestochen hatte.
Eike Batista träumte einmal davon, der reichste Mann der Welt zu werden. Seine Träume fanden jedoch ein schnelles Ende, als sein Ölunternehmen OGX 2013 Bankrott ging.
Der Selfmade-Milliardär war weit bekannt für seinen extravaganten Lebensstil und wurde zur Inspiration für jüngere Brasilianer. 2012 wurde Batistas Nettovermögen auf 30 Milliarden Dollar geschätzt. Damals war er auf Platz 7 der reichsten Menschen der Welt.
Als Batistas Ölunternehmen die Nachfrage nicht mehr erfüllen konnte, rutschte die brasilianische Wirtschaft in eine Rezession und er war gezwungen, 2013 Insolvenz anzumelden. Im Rahmen der Ermittlungen der Behörden, warum sich die wirtschaftliche Lage der Top-Unternehmen so schnell verschlechterte, wurde Batista im Januar 2017 wegen Geldwäsche und Korruption angeklagt. Im Juli 2018 wurde Batista wegen Bestechung des Gouverneurs von Rio de Janeiro, Sergio Cabral, zu 30 Jahren Haft verurteilt.
REUTERS/Paulo Whitaker
Allen Stanford sitzt derzeit eine 110-jährige Haftstrafe ab. Stanford war der Kopf hinter dem zweitgrößten Schneeballsystem der amerikanischen Geschichte. Die Verluste der Investoren betrugen insgesamt sieben Milliarden Dollar, viele von Stanfords Opfern haben ihr Geld noch immer nicht wieder bekommen.
Allen Stanford war für seine fragwürdigen Geschäftspraktiken berüchtigt. Stanford brachte mehr als 18.000 seiner Kunden um ihr Geld. Im Gegensatz zu den Opfern von Madoff haben viele von Stanfords Opfern noch keine Kompensationszahlungen erhalten.
Stanfords kriminelle Laufbahn begann, als ein Fitnessstudio in Texas aus seinem Besitz Bankrott ging. Danach wandte er sich dem Offshore-Banking zu und begann sein Pyramidensystem. Laut dem US-Nachrichtensender CNBC waren viele seiner Opfer Rentner, denen „sichere Investments“ versprochen wurden.
Nachdem die US-Börsenaufsichtsbehörde die Zentrale von Stanfords Unternehmen im Februar 2009 stürmte, wurden Stanford und seine Verbündeten wegen einem „massivem und anhaltenden Betrug“ angeklagt. Im Rahmen der Untersuchung wurde Stanford beschuldigt, Ermittler betrogen zu haben, um seinen extravaganten Lebensstil aufrechterhalten zu können. Das zweitgrößte Schneeballsystem in der US-Geschichte soll seine Investoren um insgesamt sieben Milliarden Dollar gebracht haben.
Stanford wurde 2012 in 13 Fällen des Kapitalverbrechens schuldig gesprochen und sitzt derzeit eine 110-jährige Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis in Florida ab. Die Konsequenzen seiner Verbrechen sind jedoch immer noch spürbar. Seine Opfer leiden noch heute vom Verlust von Millionen Dollar durch Stanfords Schneeballsystem.
US-Präsident Donald Trump hat noch nie persönlich Insolvenz angemeldet, aber sechs seiner Unternehmen mussten den Bankrott erklären.
Selbst US-Präsident Donald Trump hat Erfahrung mit dem Thema Insolvenz. Obwohl Trump niemals privat Insolvenz anmelden musste, musste der ehemalige Unternehmer und heutige Politiker einige seiner Unternehmen für bankrott erklären.
Trumps Casino „Taj Mahal“ in Atlantic City musste 1991 Insolvenz anmelden, nachdem Zahlungen an Anteilseigner wegen schlechter Finanzen nicht mehr gewährleistet werden konnten. Zwei weitere Casinos von Trump sowie sein Plaza Hotel in New York mussten aus ähnlichen Gründen bankrott erklären.
„PolitiFact“ deckte zudem zwei bislang unbekannte Insolvenzanträge von Trump auf — einen für die Trump Hotels und Casino Resorts 2004, die mit 1,8 Milliarden Dollar verschuldet waren, sowie einen weiteren für die Trump Entertainment Resorts 2009.
Trump scheinen seine zahlreichen Insolvenzen jedoch nicht zu stören. Im Rahmen der Präsidentschaftsdebatte 2016 wurde Trump gefragt, wie man ihm die amerikanische Wirtschaft trotz seinen zahlreichen Bankrotten anvertrauen könne.
Er antwortete: „Ich habe die Gesetze dieses Landes befolgt — genau wie die größten Unternehmer die Gesetze dieses Landes befolgt haben. Die Gesetze haben meinem Unternehmen, mir selbst, meinen Mitarbeitern, meiner Familie, et cetera, sehr gut getan.“
Dieser Artikel wurde von Jonas Lotz aus dem Englischen übersetzt.
Evan Vucci/AP Photo
July 13, 2020 at 04:57PM
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