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Tourismus: Plettenberg soll attraktiver werden

Plettenberg - Einer durfte sich am Mittwoch in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses besonders freuen – Helmut Teichert, ehemaliges Ausschussmitglied der (FDP) verabschiedete sich erst kürzlich aus persönlichen Gründen nach fast 30 Jahren Mitgliedschaft und trat zurück.

„Das ist ein Grund, danke zu sagen und einmal kurz zuzuhören“, bat der Ausschussvorsitzende Klaus Ising die anwesenden Parteimitglieder und Bürger um Gehör, bevor er von den kommunalpolitisch aktiven Jahren Teicherts berichtete: „Der Architekt Helmut Teichert hat sich jahrelang für unsere Stadt engagiert und viele Vorhaben kritisch begleitet“, so Ising. Als besondere Punkte hob er den Bau der Wallumgehung und des Hestenbergtunnels hervor. Außerdem sei Architekt Teichert die Baukultur stets ein Anliegen gewesen, beispielsweise beim Bau des Stephansdachstuhls. Als symbolischen Dank für die vielen engagierten Jahre überreichte Ising einen Blumenstrauß, den Teichert anschließend. im Ratssaal unter Applaus entgegennehmen durfte.

Es schloss sich die Einwohnerfragestunde an, die wieder großen Anklang fand. Als erste Bürgerin meldete sich eine Dame zu Wort, die sich zum Tagesordnungspunkt „Tourismuskonzept für Plettenberg“ äußerte. „Warum werden nicht einfach mehr Bänke in der Stadt aufgestellt, damit die Leute wieder eine Möglichkeit zum Verweilen haben?“ Planungsamtsleiter Hartmut Engelkemeier stimmte zu: „Gute Idee, wir werden uns darum kümmern!“, versprach er.

Auch zur geplanten Bebauung am Brachtweg 58 meldete sich ein Anwohner zu Wort. Zu diesem Thema stellte Engelkemeier anschließend noch einmal für alle Anwesenden den Plan für den Aufstellungsbeschluss vor, indem er anhand von Grafiken und Bauplänen die Vorentwürfe präsentierte. Uwe Meister (CDU) lobte das Vorhaben: „Wir finden es gut, dass sich jemand dieses Grundstücks annimmt. Dennoch ist der Höhenunterschied für mich gerade nicht vorstellbar. Auch von den Anwohnern sind anscheinend noch einige Bedenken da, was zum Beispiel die Entwässerung angeht. Wir sollten uns das auf jeden Fall noch einmal alles vor Ort anschauen“, forderte er. Auch Dietmar Rottmann (CDU) meldete sich zu Wort: „Schön, dass die Leute jetzt etwas tun wollen mit dem verlassenen Grundstück, deshalb sollten wir jetzt einen Aufstellungsbeschluss fassen. Wir müssen mit Fingerspitzengefühl an die Sache herangehen und brauchen eine harmonische Zusammenfügung der Gebäude“, forderte er. Martina Reinhold (SPD) bat in der Planungsphase genau hinzuschauen, bevor es irgendwann zu spät sei. Auch sie sei für eine Ortsbegehung. Daraufhin wurde der Aufstellungsbeschluss einstimmig abgesegnet – außerdem ist eine Besichtigung geplant.

Plettenberg soll für Touristen und auch für die eigenen Bürger attraktiver werden. Deshalb möchte man zukünftig in ein Tourismuskonzept investieren, das zwischen 15000 und 18 000 Euro kosten soll. Die Tourismusbeauftragte Martina Wittkopp-Beine sprach sich klar und deutlich dafür aus, einen externen „Tourismusprofi“ zu engagieren, der konkrete Pläne für ein Konzept aufstellen soll. „Momentan sind es vier verschiedene Bereiche in dieser Stadt, die sich damit beschäftigen – das sind zu viele, das funktioniert so nicht!“, findet sie. Es müsse in einer Hand liegen, sonst liefe „alles nebeneinander her“. Ihr Appell lautete: „Es muss eine Profiberatung her, dann können wir über den nächsten Schritt entscheiden.“

FDP-Fraktionsvorsitzender Carsten Hellwig war der Meinung, man solle erst einmal die finanziellen Mittel prüfen, bevor man weiter entscheide. „Ich sehe dieses vorgesehene Geld in unserem Haushalt momentan nicht!“, so sein Appell. Bürgermeister Ulrich Schulte war anderer Meinung: „Ich halte dieses Konzept für sehr wichtig. Geld geben wir sowieso immer aus. So machen wir es dann einmal vernünftig und strukturiert!´“ Auch Martina Reinhold und die Ausschussmitglieder der CDU waren sich einig unter der Voraussetzung, dass jemand das Ganze in die Hand nähme: „Es muss geklärt werden, wer in dieser Sache den Hut auf hat“, äußerte Adrian Viteritti (CDU), und auch Klaus Ising fasste noch einmal zusammen: „Wir müssen unseren Bürgern etwas mehr bieten, damit sie gerne hier leben. Dennoch sollten wir einen externen Berater hinzuziehen“. Außer Carsten Hellwig stimmten im Endeffekt alle anderen Ausschussmitglieder für die Beschlussvorlage zum geplanten Konzept.

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