Oranienburg (MOZ) Eine mit dem Coronavirus infizierte Person aus Berlin hat am vergangenen Wochenende die Turm-Erlebniscity in Oranienburg besucht. Nach Angaben der Kreisverwaltung befanden sich in der Zeit des Besuches 800 weitere Gäste im Erlebnisbad. Ihnen bietet das Gesundheitsamt nun Beratungen an.
Die infizierte Person aus Berlin-Reinickendorf war am Montag positiv auf Sars CoV2 getestet worden. Die Turm-Erlebniscity sei am Mittwoch über den Befund informiert worden. "Die Besucherlisten wurden noch am gleichen Nachmittag an das Reinickendorfer sowie an das Oberhaveler Gesundheitsamt übersandt. Rund 800 Gäste besuchten in der genannten Zeit an diesem Tag das Erlebnisbad", sagte Turm-Geschäftsführer Kay Duberow.
"Da sich die Person größtenteils im Außenbereich aufgehalten hat, dürfte nur eine relativ geringe Ansteckungsgefahr für andere Badegäste bestanden haben", schätzt Oberhavels Amtsarzt Christian Schulze ein. Die Person soll den Turm von 9 bis 16 Uhr besucht haben und dabei einige Male auch die Rutsche sowie in der Mittagszeit das Selbstbedienungsrestaurant besucht haben.
"Ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht, wenn Personen mindestens einen 15-minütigen Gesichtskontakt ("face-to-face") haben, zum Beispiel während eines Gesprächs oder wenn sie direkten Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten eines Infizierten wie beim Küssen, Anhusten oder Anniesen haben. Dies scheint nach unseren bisherigen Erkenntnissen hier nicht der Fall zu sein", sagte Schulze am Freitag.
Dennoch: "Wer am vergangenen Sonntag ebenfalls zwischen von 9 bis 16 Uhr Gast der Turm ErlebnisCity war und nunmehr verunsichert ist, im Selbstbedienungsrestaurant längeren Kontakt zu einer unbekannten Person hatte oder bei sich Krankheitsanzeichen wie Fieber, trockenen Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Halskratzen oder Kopf- und Gliederschmerzen verspürt, kann sich beim Gesundheitsamt Oberhavel melden und beraten lassen", bot der Amtsarzt an.
Das Hygienekonzept der Turm-Erlebniscity bezeichnete der Amtsarzt als vorbildlich.. "Abstandsregelungen, Kapazitätsbegrenzungen, Verzicht auf Umluft, zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen und der ohnehin vorgeschriebene Anteil von Chlor im Wasser der Bade- und Schwimmbecken, was das Virus inaktiviert, dienen dem Schutz der Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter und ermöglichen dennoch ein Badeerlebnis", sagte Kay Duberow.
Vor dem Hintergrund des Geschehens in der TURM ErlebnisCity mahnt Amtsarzt Christian Schulze: "Corona ist noch nicht ausgestanden. Solche Fälle können und werden jetzt immer wieder und auch häufiger auftreten – nur wenn wir uns alle an die vorgeschriebenen Hygieneregeln halten, wird es uns gemeinsam gelingen, ein erneutes Anwachsen der Infektionszahlen zu verhindern."
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August 14, 2020 at 07:53PM
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