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Der Turm wächst - WESER-KURIER

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In der vergangenen Woche wurden die ersten Betonsegmente der später einmal 240 Meter hohen Anlage aufgestellt. 

In der vergangenen Woche wurden die ersten Betonsegmente der später einmal 240 Meter hohen Anlage aufgestellt.  (Björn Hake)

Der Bau der neuen Windenergieanlage in Tüchten geht zügig voran. Im Juni wurde das Fundament fertiggestellt. Anfang der vergangenen Woche wurden außerdem die ersten Bauteile für den Bau des Anlagenturms angeliefert. Die moderne Windenergieanlage erhält einen sogenannten Hybridturm, wobei die unteren Turmsegmente aus Beton und die oberen aus Stahl bestehen.

Ein hoher, schon von Weitem sichtbarer Montagekran signalisiert, dass der Turmbau begonnen hat. Vergangene Woche schwebten bereits die ersten Betonsegmente in die Höhe und konnten montiert werden. „Wenn uns das gute Wetter weiterhin treu bleibt, sind die Montagearbeiten der Windenergieanlage spätestens Mitte August abgeschlossen“, prognostiziert Torsten Flemming, Prokurist der Dean-Gruppe und zuständig für Ecojoule-Construct, den Bauträger der Unternehmensgruppe. Die Dean-Gruppe ist als Projektentwickler für den Bau der Windenergieanlage zuständig. Der Betrieb liegt dann in den Händen der Windenergieanlage Tüchten GmbH & Co. KG, einem von der Dean-Gruppe initiierten Unternehmen.

Die 240 Meter hohe Anlage (Nabenhöhe 161 Meter, Rotordurchmesser 158 Meter) soll eine der modernsten werden, die es aktuell auf dem Markt gibt. Dies kündigt Alexander Jäger-Bloh, Geschäftsführer der Dean-Gruppe, an. Laut Ertragsprognose wird die neue Anlage einen durchschnittlichen jährlichen Energieertrag von 17 Millionen Kilowattstunden liefern. Zum Vergleich: Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch eines deutschen Vier-Personen-Haushalts im Einfamilienhaus liegt laut Stromspiegel-Statistik bei 4000 Kilowattstunden.

Win-win-Situation

Für die Gemeinde Oyten ergibt sich eine Win-win-Situation. Denn nicht nur, dass das Hauptziel, einen Beitrag zum Umweltschutz zu liefern, erreicht werde, auch finanziell könnte sich das Projekt dank einer Beteiligung an der Bürgerenergiegesellschaft als sehr lukrativ erweisen – hoffen die Mitarbeiter im Rathaus und die Kommunalpolitiker. Wie berichtet, hatte im vergangenen Oktober die Politik in Oyten mit großer Mehrheit den Weg für die Beteiligung freigemacht.

Für zehn Prozent der Anteile zahlt die Gemeinde Oyten 100 000 Euro in das Stammkapital der Bürgerenergiegesellschaft nach EEG. Den Vertrag unterzeichneten im März dieses Jahres die Oytener Bürgermeisterin Sandra Röse und Alexander Jäger-Bloh von der Dean-Gruppe. Natürlich sei die Wirtschaftlichkeit einer Beteiligung im Vorfeld von einem Prüfer in Augenschein genommen worden. Mit „sehr positivem Ergebnis“, teilt Oytens Kämmerin Cordula Schröder mit. In den ersten beiden Jahren werde die Anlage zwar keine Gewinne abwerfen, aber danach könne der Oytener Haushalt profitieren. „Wenn es schlecht läuft 400 Prozent, wenn es gut läuft 700 bis 800 Prozent“, hatte Schröder im vergangenen Oktober eine Gewinnprognose abgegeben.

Neben der Gemeinde sind auch rund 20 Einzelpersonen aus dem Landkreis Verden als Kommanditisten an der Gesellschaft beteiligt. Insgesamt liegt ihr Anteil laut Jäger-Bloh bei mehr als 50 Prozent. Die Inbetriebnahme ist für September geplant. Für die Dean-Gruppe ist es nicht die erste Realisierung eines Windrades in Oyten, bereits in direkter Nachbarschaft in Tüchten betreibt die Firma der erneuerbaren Energie-Branche mit Sitz in der Region Hannover schon seit Jahren Windkraftanlagen.




July 13, 2020 at 07:54PM
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