
Das Entscheidungsgremium der Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee (WABB) hat einstimmig beschlossen, beim neuen Projekt „Umweltbildung und naturnaher Tourismus“ mitzumachen. Dieses Projekt hat das Ziel, die schon existierenden Umweltbildungseinrichtungen und -angebote allgäuweit zu verknüpfen und weiterzuentwickeln.
„Das ist eigentlich eine alte Idee“, erklärte Bernhard Joachim von der Allgäu GmbH den Mitgliedern des WABB, das entscheidet, welche Projekte in der Region mit EU-Mitteln aus dem Leadertopf gefördert werden sollen. Aus der Idee, dass Umweltbildung und naturnaher Tourismus gut zusammenpassen habe sich zunächst das Naturerlebniszentrum Allgäu entwickelt. Ziel sei es, den Tourismusgedanken mit dem Naturschutzgedanken zusammenzubringen. Und zwar in dem Projekt „Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu“. „Ich sehe da großes Potenzial“, betonte Joachim. Denn immerhin, so erklärte Joachim, finde der Naturtourismus im ländlichen Raum, aufgrund der Kulturlandschaft, statt und Übernachtungszahlen von jährlich über 17 Millionen sprächen für sich. Weitere beste Voraussetzungen habe das Projekt deshalb, weil es bereits vielfältige Umweltbildungsangebote für Einheimische und Gäste im Allgäu gebe.
Um alle Ziele zu erreichen, bedarf es verschiedener Maßnahmen: Vom Aufbau einer zentralen Anlaufstelle für Umweltbildung, der Entwicklung von Qualitätskriterien und Kooperationen, über Fachtagungen, Weiterbildungen Marketing bis hin zur Weiterentwicklung bestehender und neuer Angebote. Dabei betonte Joachim, dass auch die Förderung Elektromobilität im Tourismusbereich im Fokus stehen werde. Eine entsprechende Broschüre, die alle Angebote beinhalte, könne sich Joachim obendrein vorstellen.
Die Struktur des Projekts, das im Herbst dieses Jahres anlaufen und drei Jahre gehen soll, sei so geplant, dass die Allgäu GmbH der Träger und ihr Partner die NEZ ist. Eine Steuerungsgruppe, die aus allen Allgäuer Landkreisen und den kreisfreien Städten, Akteuren aus dem Tourismus und der Umweltbildung sowie der Verwaltung, Verbänden und Politik besteht, habe die Aufgabe, den Projektträger zu beraten. Auch der Nutzen für die WABB liegt für Joachim auf der Hand. Durch das Projekt würde die Qualität der bestehenden Angebote, wie Käsestraße, Wasserwege, Kräuterwanderungen, Obst, Weinbau und Fisch, Moore und Tobel heben, die Angebote würden vernetzt und auf einer allgäuweiten Plattform verfügbar sein. Besonders am bayerischen Bodensee, der zwar bekanntlich nicht zum Allgäu zähle, aber zum WABB gehöre, gebe es noch viele Angebote zu entwickeln, war sich Joachim sicher und rief die Lindauer, Nonnenhorner, Wasserburger und Bodolzer dazu auf sich mit Angeboten zu beteiligen. „Sie haben hier ein riesen Portfolio.“
Insgesamt schätzte Joachim die Kosten auf 180 000 Euro. 108 000 Euro werden über Leader gefördert. Der Rest von 72 000 Euro wird über die Umlagen finanziert, was für den Landkreis Lindau einen Anteil von 7689 Euro bedeutet.
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