
Nur rund ein halbes Jahr hatte Mecklenburg-Vorpommern Zeit, sich auf das Engagement als Partnerland der Internationalen Tourismusbörse (ITB) vorzubereiten. Die Macher sind überzeugt: Es hat sich gelohnt.
Der Tourismusverband von Mecklenburg-Vorpommern hat sich hochzufrieden mit dem Verlauf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin und dem Engagement als Partnerland der Messe gezeigt. „Das, was wir an nationaler und internationaler Aufmerksamkeit erhalten haben, war wirklich phänomenal“, sagte Geschäftsführer Bernd Fischer am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Schon bei der Eröffnungsgala am Dienstagabend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe Mecklenburg-Vorpommern mit seiner Präsentation als Urlaubs- und Kulturland ein Zeichen setzen können. Auf dem „Berlin Travel Festival“ habe man sich als Reiseziel auch für junge Menschen empfohlen. Dazu passe es, dass das Rostocker Container-Hotel „Dock Inn“ auf der ITB mit seinem Konzept als „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet wurde.
„Wir müssen alles daran setzen, unsere Gäste immer wieder mit neuen Angeboten neugierig auf unser Land zu machen“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Touristisches Potenzial bestehe vor allem in der Vor- und Nachsaison. Kernziel sei es, weiter in saisonunabhängige Angebote zu investieren. „Wir müssen attraktiv sein – egal, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint.“ Die Gäste wollten neben der klassischen Erholung und Entspannung auch touristische Unterhaltung und Erlebniswelten.
Mit Mecklenburg-Vorpommern war erstmals in der Geschichte der ITB ein deutsches Bundesland als ITB-Partnerland ausgewählt worden. Den finanziellen Umfang dieses Engagements bezifferte Glawe auf rund 1,5 Millionen Euro. Ziel war es, den mit gut drei Prozent noch sehr geringen Anteil von ausländischen Gästen zu erhöhen - bundesweit sind es rund 18 Prozent. In etwa einem Jahr könnten die ersten Ergebnisse der ITB zu sehen zu sein, sagte Glawe. Weitere positive Effekte seien zu erwarten, wenn Rostock 2019 Gastgeber des Deutschen Tourismustags und 2020 der Messe German Travel Mart (GTM) sein wird. Dort treffen deutsche Anbieter mit den entscheidenden Einkäufern der internationalen Reisebranche zusammen.
Eine Verbesserung erwartet Fischer künftig in der Bewertung in der Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). In diesem Jahr hatte es das Land nicht geschafft, sich hier in der Gunst der Urlauber zu verbessern - und war unverändert auf Platz 7 der beliebtesten Radregionen geblieben.
Bis 2019 soll die Strecke Berlin-Kopenhagen ausgebessert werden, kündigte Fischer an. Der ADFC war jüngst davon ausgegangen, dass etwa ein Fünftel der Strecken auf den vier wichtigen Radfernwegen im Nordosten in einem schlechten Zustand ist.
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