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Shopping-Tourismus: Steuerfreie Umsätze im Vorjahr kräftig gestiegen

WIEN. Touristen in Österreich sind weiter in Kauflaune. Die Tax-Free-Umsätze sind 2017 um ein Fünftel (20,3 Prozent) gestiegen, teilte das Mehrwertsteuer-Rückerstattungsunternehmen Premier Tax Free Austria am Montag mit.

Der durchschnittliche Einkaufsbetrag stieg leicht von 484 auf 486 Euro. Spendabler waren Gäste aus China, die die wichtigste Tax-Free-Shopping-Nation sind.

Für heuer werden weitere Zuwächse erwartet. "Basierend auf den Umsätzen des letzten Quartals 2017 und von Jänner 2018 rechnen wir mit einem Wachstum der Shopping-Umsätze für das heurige Jahr", so Fritz Lechner, Country Manager von Premier Tax Free Austria. Vor allem die prognostizierten Zuwächse bei den Ankünften chinesischer Gäste zwischen Februar und April um rund eine Viertel stimmten zuversichtlich.

Die Umsätze chinesischer Reisender stiegen im Vorjahr um 49 Prozent. Die Zahl der Einkäufe legte um 33 Prozent zu. Der durchschnittliche Einkaufsbetrag lag mit 555 Euro ebenfalls über dem Niveau von 2016 mit 523 Euro. Ganz oben auf der Einkaufsliste stünden Uhren und Schmuck, Bekleidung, Schuhe, Koffer, Kosmetik und Milchpulver. Mehr als die Hälfte des Reisebudgets sei für Shopping geplant. "Wir beobachten seit letztem Jahr auch erste Shoppingtrends weg von ausschließlich globalen Luxusprodukten hin zu regionalen Lifestyle-Produkten", so Lechner. "Chinesen kaufen vermehrt jetzt Produkte mit lokalem Bezug." Bevorzugte Destinationen in Österreich seien Wien, Tirol und Salzburg.

Die Shopping-Ausgaben russischer Gäste - der zweitstärksten Tax-Free-Shopping-Nation - seien nach Rückgängen in den letzten beiden Jahren wieder gestiegen. Premier-Tax-Free habe 2017 ein Plus von einem Viertel bei den Umsätzen verzeichnet. Die durchschnittliche Einkaufsbetrag sei allerdings von 495 Euro im Jahr 2016 auf 451 Euro 2017 gesunken.

Auf Platz drei lägen die Schweizer, bei denen es einen Umsatzrückgang um 5 Prozent gegeben habe. Taiwan, derzeit auf Platz vier, könnte die Schweiz als drittwichtigste Shopping-Nation in Österreich bald ablösen. Die Umsätze von Touristen aus Taiwan stiegen um ein Drittel. Auf Rang fünf der wichtigsten Shopping-Nationen lag die Ukraine, die Umsätze stiegen um 11 Prozent.

Der Shopping-Umsatz von Gästen aus den USA sei um 7,9 Prozent gestiegen, der durchschnittliche Einkaufsbetrag auf 600 Euro (nach 679 Euro) gesunken. Gemessen an der Zahl der Ankünfte seien USA für Österreich der wichtigste Fernmarkt. Vom Einkaufsvolumen seien Gäste aus den USA die sechst-wichtigste Herkunftsnation von Shopping-Touristen.

Tax Free-berechtigt sind in Österreich Touristen, die keine Hauptwohnsitz in der EU haben und privat in Österreich über 75 Euro pro Rechnung einkaufen. Premier Tax Free gehört zur irischen Fintrax-Gruppe.

In Europa seien die Umsätze im Vorjahr um 11 Prozent gestiegen, die Zahl der Einkäufe um 8 Prozent. Die wichtigsten Shoppingnationen seien China, die USA und Russland. Es werde erwartet, dass die Ankünfte chinesischer Touristen in Europa in den nächsten drei Jahren weiter beträchtlich steigen würden. Bis 2020 würden knapp doppelt so viele Europa-Reisende aus China erwartet wie 2015.

Im Gegensatz zu den wichtigsten Herkunftsmärkten wie China, Russland, USA und Taiwan, wo es hohe Zuwachsraten gegeben habe, habe Premier Tax Free bei den Shoppingtouristen aus Kuwait, Saudi Arabien und Katar einen Rückgang verzeichnet. Ausnahme seien die Vereinigten Arabischen Emirate.

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