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Tourismus: Bingen rührt in Publikationen auf Messen und per Pressereisen die ...

Von Christine Tscherner

BINGEN - Messen, Medien und Marketing: Graue Wintertage sind perfekt, um frische Strategien für die Zukunft der Stadt zu entwickeln. Kerstin Peters vom Touristikamt gibt einen Ausblick auf 2018, auf Pauschalen, Blogger-Reisen und Kellerführungen.

Pünktlich zum Neujahrsempfang von Oberbürgermeister Thomas Feser (CDU) am 9. Januar soll das dritte Bingen-Magazin aus dem Druck laufen. Das Image-Heft mit großen Bildern und Porträts zeigt die schönsten Seiten der Wein-Metropole, transportiert Lebensfreude und Gastfreundschaft. Die Messlatte liegt hoch. Denn die beiden Vorgänger-Ausgaben ernteten viel Applaus.

William-Turner-Route steht 2018 in den Startlöchern

So viel sei verraten: Feuerwerker und Gästeführerin werden darin zu Wort kommen, eine Mäuseturmfahrt ist beschrieben, Winzer werden vorgestellt und Veranstaltungen angekündigt. Einen prominenten Platz nimmt Stefan George im Heft ein. Der Geburtstag des Binger Lyrikers jährt sich zum 150. Mal.

Eine Turner-Route steht 2018 in den Startlöchern. Der berühmte britische Maler (1775 bis 1851) gilt als wichtiger Mitbegründer der Rheinromantik.

„Wir gehen verstärkt in die Kooperation mit Rheinhessen für die Anzeigenschaltung“, sagt Peters. Gemeinsam Stärke zeigen, das hat sich bewährt. Beispiel Geo Spezial: „Im Deutschland-Heft haben wir uns über eine ganze Bingen-Seite besonders gefreut“, sagt Peters. Eine Brigitte-Reportage folgt. Immer größer wird die Bandbreite: von Google-AdWords-Vermarktung und Anzeigen in der Apotheken-Umschau über Blogger-Speed-Dating-Kontakte bis hin zu Radio und Social Media.

Aktivurlauber, Natur- und Kulturreisende sind als Zielgruppe fixiert. Um sie kreisen die Menüs aus der Touristikküche. „Unsere neuen Kellerführungen werden immer stärker nicht nur von Bingern gebucht.“ Mäuseturmfahrten sind – wenig verwunderlich – ein voller Erfolg. „Die Buchungen laufen wie verrückt, sobald die Termine bekannt sind“, sagt Peters. Ab Februar soll die Buchung für vier Tourentage zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober möglich sein.

Die Ü30-Party zum Rhein-in- Flammen-Jubiläum war wegen schlechten Wetters ein Nullsummenspiel. Touristiker setzen aber auch 2018 auf die Idee einer Freiluft-Party zum Feuerwerk. Der neue Baustein des besucherstarken Traditionsfestes ist gesetzt. Aber auch kleinere Veranstaltungen wie der Gartenmarkt im Frühjahr ergänzen dank guter Vernetzung mit den Kirchen das touristische Puzzle.

Die Webseite der Stadt wird 2018 vielsprachiger. Neben klassischen Journalistenreisen erhält Bingen verstärkt Bloggeranfragen. „Hildegard ist für ausländische Journalisten besonders interessant“, spürt Peters an den Anfragen.

Die Fachfrau schnürt Pakete für Messen in Stuttgart, Brüssel, Utrecht, beim German Travel Mart in Dresden und der ITB in Berlin. Ohne Kooperation geht bei Messen gar nichts. Denn auch der Gast tritt beim Bingen-Besuch immer über die Stadtgrenzen hinaus, wandert auf Rheinhängen von Nachbargemeinden, überquert Ländergrenzen mit dem Ausflugsschiff und tourt durch Vinotheken im Rebenland.

„Das Bingen-Marketing wurde konsequent auf den Blickwinkel des Gastes verändert“, lobte Elisabeth Gräff (CDU) unlängst im Touristikausschuss. Fraktionskollegin Kornelia Choquet und Josef Decker (SPD) regen an, mehr private Veranstaltungen in den städtischen Kalender aufzunehmen: zum Beispiel die neue Büdesheimer Weinsafari oder Schiffe begrüßen.

Was noch hakt? Zu wenige Hotels und Gastrobetriebe lassen sich zertifizieren. Das Instrument soll die Servicequalität verbessern. „Eine Romantik-Wander-Pauschale sollte in Kooperation mit Oberwesel, St. Goar, St. Goarshausen und der VG Rhein-Nahe auf den Markt gebracht werden“, sagt Peters. Das Projekt erwies sich als schwierig.

Neue Zielgruppe neben Holländern und Belgiern, Briten und Amerikanern sind angepeilt. Der künftige Hotelbetreiber an der Autofähre soll dabei helfen, die Gästeliste auf Skandinavier zu erweitern. Warme Frühlingstage mit Kirschblüte am Rhein könnten prächtiger Lockstoff für zahlungskräftige Viersterne-Kunden sein. „Erste Gespräche wurden bereits geführt“, sagt Peters.

Barrierefrei reisen wird 2018 stärker in den Blickpunkt rücken, das Jubiläum der Landesgartenschau breiten Raum einnehmen und der 2017 eingeweihte Hildegard-Wanderweg in den Fokus rücken.

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