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IHK-Chef Stefan Schunck zu Wirtschafts-Boom Politik Messe und Tourismus

Wirtschaft, Politik, Messe. OSTHESSEN|NEWS hat mit Stefan Schunck, dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda über diese regionalen Themen gesprochen. Der Diplom-Volkswirt steht seit 19 Jahren an der Spitze der branchenübergreifenden Organisation.

Boomende Wirtschaft"Die wirtschaftliche Lage ist gut: Wir haben in der Region Fulda einen Boom, Vollbeschäftigung und vor allem eine hochausgelastete Baubranche", betont Schunck. Der Fachkräftemangel sei das zentrale Thema, mit dem man sich noch intensiver beschäftigen müsse. "Auch die Prognosen für 2018 sehen gut aus."

Berlin, England und USA"Die Politik muss liefern", fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer. "Wir brauchen eine stabile und verlässliche Bundesregierung. Es ist lange genug diskutiert und sondiert worden." Es sei an der Zeit, dass die handelnden Akteure zu einem Ergebnis kommen. Der Brexit und die Wahl Trumps zum US-Präsident hätten bislang keine negativen Auswirkungen auf die Konjunktur innerhalb der deutschen Wirtschaft. "Wenn die Politik uns nicht stört, sind unsere Zukunftsperspektiven gut."

Messestandort ausbauen - Fulda mit Rhön stärker vernetzenFulda sei ein guter Standort für Messen und Kongresse, nicht zuletzt durch die zentrale Lage, die gute Autobahnanbindung und den ICE-Bahnhof. "Das Esperanto hat sich hervorragend entwickelt und den Bekanntheitsgrad von Fulda deutlich gesteigert." Schunck hält auch deshalb einen Ausbau der Kapazitäten für notwendig: "Der Plan, das innerstädtisches Messe-Zentrum parallel zum Zieherser Weg zu errichten, ist richtig und wichtig. Die ersten städtebaulichen Pläne für die Ochsenwiese in diesem Zusammenhang sind vielversprechend." Die Ochsenwiese sei dafür prädestiniert. "Parkplätze und eine gute Erreichbarkeit sind das A und O." Der Standort Fulda-Galerie solle, so der IHK-Chef, erhalten bleiben und auch stärker genutzt werden. Weniger sinnvoll, auch aufgrund der Kosten, sei ein Messestandort in Autobahnnähe. "Das wäre ein reiner Zuschussbetrieb."

Tourismus, Gastronomie, LebensqualitätDie ungebrochene Nachfrage nach Hotels in Fulda, bestätigt Stefan Schunck. "Ich denke, hier ist der Markt gesättigt. Was allerdings fehlt, ist die Gastronomie. Sie ist nicht mitgewachsen. Hier muss in der Region etwas getan werden. Unsere Aufgabe muss sein, die florierende Kongressstadt Fulda stärker mit dem ländlichen Raum, vor allem der Rhön, zu vernetzen. Dort haben wir ein gutes Gastronomie- und Freizeitangebot."

Hier will die Regionale Wirtschaftsförderung, so Regionalmanager Christoph Burkard, verstärkt aktiv werden. "Das gilt für die Nachwuchswerbung in der Gastronomie ebenso wie die Unterstützung Existenzgründern und Übernehmern in diesem Bereich." In den regionalen touristischen und gastronomischen Angeboten sieht Burkard die Kernelemente für die vielgepriesene Lebensqualität der Region. "Damit werden und bleiben wir als Arbeitgebermarke attraktiv für alle Wirtschaftsbereiche."

In 2018 will die IHK für mehr interkommunale Zusammenarbeit innerhalb der Kommunen werben und dafür Sorge tragen, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Region wirtschaftlich sicher fühlen. "Das geht, wenn wir Unternehmen vernetzen. Netzwerke sind das Rezept zum Erfolg." (Christian P. Stadtfeld)

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