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Minister Glawe setzt auf Tourismus-Werbeplattform ITB

Auch für die Erfolgsbranche Tourismus scheint nicht immer die Sonne. Für das Jahr 2017 rechnet Wirtschaftsminister Glawe witterungsbedingt mit einem „kleinen Dämpfer“ bei Gäste- und Übernachtungszahlen. Wichtiger als Rekorde sei aber etwas anderes, meint er.

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) will nach den Erfahrungen dieses Sommers den Tourismus witterungsunabhängiger machen, neue Besuchergruppen für Mecklenburg-Vorpommern gewinnen und im Ausland besser punkten. „Wir müssen auch bei eher durchwachsenem Wetter, wie in diesem Jahr, touristisch noch attraktiver werden“, mahnte Glawe am Donnerstag in Schwerin. Potenzial bestehe im gesamten Land, vor allem aber in den Regionen abseits der Küsten. Mit touristischen Angeboten speziell im ländlichen Raum sollten auch Gästegruppen wie Wanderer, Angler, Reiter und Kulturinteressierte verstärkt angelockt werden.

Schon auf der ITB Anfang März in Berlin werde die Werbetrommel kräftig für Deutschlands Nordosten gerührt. Mecklenburg-Vorpommern sei als erstes Bundesland Partnerland der weltgrößten Reisemesse. „Diese Plattform werden wir intensiv nutzen, um auf unser Bundesland aufmerksam zu machen“, kündigte Glawe an. Das Land müsse vor allem im internationalen Maßstab noch bekannter werden, um auch mehr Gäste aus dem Ausland anzulocken. Bislang beträgt der Anteil ausländischer Feriengäste kaum fünf Prozent. Bundesweit kommen etwa 18 Prozent der Besucher aus dem Ausland.

Der regenreiche Sommer hatte Gäste- und Übernachtungszahlen vor allem an der Ostsee hinter die Vorjahreswerte zurückfallen lassen. Von Januar bis September wurden im Nordosten insgesamt knapp 6,2 Millionen Urlauber und fast 25 Millionen Übernachtungen gezählt und damit weniger als im Vergleichzeitraum des Rekordjahres 2016. Zahlen für das gesamte Jahr 2017 liegen noch nicht vor. „Das ist ein kleiner Dämpfer. Es dürfte dennoch ein insgesamt gutes Ergebnis für die Branche am Ende werden“, zeigte sich Glawe zuversichtlich.

Statt der Jagd nach Rekorden müsse es um die qualitative Weiterentwicklung des Tourismus gehen. Dazu solle im Frühjahr auch eine neue Landestourismuskonzeption vorgestellt werden, sagte der Minister. Der Tourismus sei ein enormer Wirtschaftsfaktor für das Land. Er biete mehr als 130 000 Menschen Beschäftigung, die touristische Bruttowertschöpfung liege bei gut 4 Milliarden Euro. Damit werde etwa jeder achte Euro in der Tourismusbranche erwirtschaftet.

Laut Glawe wurden 2017 mit dem Einsatz von Fördermitteln touristische Investitionen in Höhe von rund 126 Millionen Euro ermöglicht. „Wir werden auch im kommenden Jahr touristische Maßnahmen, die der Saisonverlängerung und der Qualitätssicherung touristischer Angebote dienen, unterstützen“, sicherte er zu. So werde im Jahr 2018 das Polarium im Rostocker Zoo eröffnet, und in der Stadt Usedom werde der Stadthafen zu einem Wasserwanderrastplatz weiterentwickelt.

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