Schwerin (dpa/mv) - Die erfolgsverwöhnte Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns muss ein Minus bei den Übernachtungszahlen verkraften. Von Januar bis August wurden 1,5 Prozent weniger Übernachtungen gezählt als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor, die am Mittwoch in Schwerin veröffentlicht wurden. Nachdem der Tourismus im Land im ersten Halbjahr noch leicht im Plus gelegen hatte, konnte die Hochsaison nicht überzeugen: Im August lag das Minus bei den Übernachtungen bei 4,4 Prozent, im Juli bei 3,9 Prozent.
Leichte Rückgänge mussten in den ersten acht Monaten dieses Jahres alle Ferienregionen des Landes hinnehmen - mit der Mecklenburgischen Seenplatte als einziger Ausnahme. Dort registrierten die Statistiker ein Plus von einem Prozent. Auch der Städtetourismus erlebte demnach einen Aufschwung. Wismar meldete 15,1 Prozent mehr Übernachtungen als von Januar bis August 2016, Greifswald ein Plus von 7,8 Prozent, Schwerin ein Wachstum von 2,1 Prozent, Rostock von 1,5, Neubrandenburg von 1,7 und Stralsund von 0,1 Prozent. In die Statistik gehen Unternehmen mit mindestens zehn Übernachtungsmöglichkeiten ein.
Der Ostdeutsche Sparkassenverband hatte bereits im September mehr Investitionen in die touristische Qualität in Mecklenburg-Vorpommern gefordert. Hintergrund: Der Nordosten war bei der Gästezufriedenheit im Ranking der Bundesländer seit 2012 von Platz eins auf Platz fünf abgerutscht. 2016 war mit 30,3 Millionen Übernachtungen erneut ein Rekord erreicht worden. Von Januar bis August 2017 wurden knapp 21,9 Millionen Übernachtungen gezählt.
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