Bis ein Urlaubsgast den ersten Fuß in die Region gesetzt hat, gilt es alleine seitens der kommunalen Touristinformationen etliches an Vorarbeit zu leisten. Neben zielgruppengerechten Angeboten wie Wandertagen, Winterpauschalen oder Mountaibike-Erlebnissen müssen die örtlichen und regionalen Gastgeber in einem imageträchtigen Unterkunftsverzeichnis gebündelt präsentiert werden.
Wander- und Radkarten gehören erstellt und gedruckt, die nächste Kulturveranstaltung geplant, der Messeauftritt durchdacht und organisiert, die Prospektanfragen beantwortet und so vieles mehr, dass die Region als Urlaubsregion präsentierbar macht. Ist der Gast dann da, gilt ihm die volle Aufmerksamkeit und die Teams der Touristiker beraten, empfehlen und kümmern sich.
Um all diese Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, bedarf es aus Sicht der Region ausreichend Fachpersonal in den kommunalen Touristinformationen. Dass es sich schon jetzt um Fachpersonal, also um bestens ausgebildete und engagierte Mitarbeiter handelt, ist unbestritten – aber reicht das Personal auch aus? Oder täte die ein oder andere Neueinstellung den überbeanspruchten Rathausangestellten und damit der gesamten Region nicht vielleicht doch gut?
Genaue Betrachtung der Ist-Situation
Diese Frage soll ab sofort gemeinsam mit den Touristikern, aber auch regionalen Playern im Tourismus erörtert werden. Im gemeinsamen Dialog und durch genaue Betrachtung der Ist-Situation will man in den Gemeinden der ILE-Donau-Wald die lokalen Kräfte stärken. Und dabei gilt es natürlich auch den Blick zu weiten und sich Fragen nach den Erwartungen des Gastes, der Marktdurchdringung bestehender Werbegemeinschaften und nach neuen Nischen und Produkten im Tourismus zu stellen. Klar ist, dass eine Integrierte Ländliche Entwicklung wie die ILE Donau-Wald zwar keine Ebene zur gemeinsamen touristischen Vermarktung sein kann, aber dank ihrer geballten politischen Kraft sehr wohl positive Veränderungen bewirken kann, wie beispielsweise eine angemessenere Personaldecke.
Mit der Beauftragung der Firma „Futour - Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH“ wurde jetzt der erste Schritt in die richtige Richtung unternommen, in dem ein von regionalen Strukturen unabhängiges Büro den Kommunen als starker Partner zur Seite gestellt wird. Dr. Heike Glatzel, Geschäftsführerin von Futour und der federführende Bürgermeister im Handlungsfeld Tourismus der ILE Donau-Wald, Viechtachs Bürgermeister Franz Wittmann, unterzeichneten den Vertrag zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie hinsichtlich möglicher Veränderungspotentiale im Tourismus der ILE Donau-Wald. Gefördert wird die Studie aus Mitteln des bayerischen Landwirtschaftsministeriums mit Unterstützung des Amts für Ländliche Entwicklung Niederbayerns. Der offizielle Startschuss zum Projekt und damit die Aufnahme der Gespräche mit den Gemeinden und den touristischen Verantwortlichen wird Ende November im Rahmen eines Workshops der Bürgermeister der ILE Donau-Wald erfolgen, bei dem auch weitere Projekte innerhalb der ILE besprochen werden sollen.
Auf dem Bild ist die Vertragsunterzeichnung im Viechtacher Rathaus zu sehen. Von links nach rechts ILE-Umsetzungsbegleiterin Andrea Rothkopf, Viechtachs Bürgermeister und führender Bürgermeister im Handlungsfeld Tourismus der ILE Donau-Wald Franz Wittmann, Vorsitzende der ILE Donau-Wald und Kollnburgs Bürgermeisterin Josefa Schmid, Dr. Heike Glatzel von Destinationsentwicklungsbüro Futour aus München und Baudirektor Johann Preiß vom Amt für Ländliche Entwicklung.
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