Bönen - Touristisches Potenzial suchten die Mitarbeiter der vierten Ideenwerkstatt zum Integrativen kommunalen Entwicklungskonzepts (Ikek) am Mittwochabend auf der Sechs-Meter-Ebene des Zechenturms.
Der war zum Themenbereich Kultur und Tourismus nicht nur Veranstaltungsort, sondern stand selbst im Fokus der 20 Teilnehmer.
Das riesengroße Gelände könne umfangreicher genutzt werden, war die Quintessenz nach einer halben Stunde Projektarbeit. Vor allem die Idee eines Wohnmobilstellplatzes auf dem Gelände hatte gleich mehreren Bönenern angetan. Der in der Marina Rünthe sei oft ausgebucht, Bönen könne zur Alternative werden. Weil die Gemeinde über die Autobahnen günstig zu erreichen wäre und über eine reizvolle Radinfrastruktur verfüge, sei ein solcher Platz erstrebenswert. Nicht direkt am Turm, sondern eher in Richtung Bad und Sauna, wegen der sanitären Anlagen dort.
Es gab einige Ideen, das weiträumige Gelände zu beleben. Ein öffentlicher Bolzplatz, ein Skulpturengarten, ein Grillplatz oder eine temporäre Außengastronomie inklusive Kinderspielplatz wurde angedacht. Die Schwierigkeiten solcher Unternehmungen kamen allerdings ebenfalls auf den Tisch. Wer soll den Biergarten betreiben? Gastwirte gibt es wenige in der Gemeinde, das wirtschaftliche Risiko ist zudem schwer einzuschätzen, und für Ehrenamtliche sei so ein temporärer Betrieb zu aufwendig.
Zu einer touristischen Infrastruktur gehöre in jedem Fall eine bessere Außendarstellung. Ortsbildprägende Einzelhöfe, die sich im Bönener Süden befänden, seien nicht zu finden. Die wenigen Denkmäler im Zentralort wie das Gasthaus Zum Adler (Timmering) würden übersehen. Klassische Beschilderung oder QR-Codes, ein Link zu erklärenden Internetseiten wären hilfreich. Bemängelt wurde die Ausschilderung der Radwege. In dem Zusammenhang wurden Ladestationen für E-Bikes auf Gemeindegebiet vermisst. „Wir überlegen, zusammen mit der Gaststätte Böinghoff eine in Flierich einzurichten“, sagte Heike Kleineweischede vom Heimatverein Kerspell Fle-ik.
Beim Thema Übernachten kam wieder Haus Timmering ins Spiel. Ein Frühstückshotel konnten sich die Projektarbeiter als Zukunft der Traditionsgaststätte vorstellen.
Zukunftsmusik ist die Erklärung des Schrankenwärterhäuschens zum Denkmal, es ist wahrscheinlich eines der letzten in Deutschland. Sicher ist hingegen, dass die Planer von Plan-Lokal und die Gemeindeverwaltung die Umsetzbarkeit der Vorschläge prüfen werden. Die Ergebnisse werden anschließend öffentlich vorgestellt.
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