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FDP diskutiert über Müllwirtschaft Tourismus und Verkehr im Kreis Bad Kreuznach

KREIS BAD KREUZNACH - (red). Groß war das Interesse der Parteimitglieder an der offenen Kreisvorstandssitzung der FDP. Besonders viel Fleiß soll nun Arno Bumke investieren, der als Kandidat für die Nachfolge des Verbandsbürgermeisters Peter Frey antreten wird. Für den Kreisvorsitzenden Thomas Bursian ist Bumke ein idealer Kandidat.

Anschließend richtete sich der Fokus auf die Kreispolitik. Nicht über den Berg ist für die Kreistagsfraktion um Bursian und Frank Ensminger die Kommunalisierung der Müllwirtschaft. Bekanntlich wurde die „freihändige Vergabe“ der Abfalllogistik an die Stadt Bad Kreuznach von der Vergabekammer in Mainz als rechtswidrig gestoppt. Erstaunt sind die Freien Demokraten, dass trotz des erheblichen auch finanziellen Prozessrisikos die Verwaltungsspitze der Stadt Bad Kreuznach den Weg vor das Oberlandesgericht geht.

Nächste Achillesferse im Kreis ist für die Freidemokraten die unklare Weiterentwicklung der Nahelandtouristik. Bekanntlich möchten Partner aus dem Birkenfelder Raum die Zusammenarbeit aufkündigen. Als seien die schlechten Zahlen nicht schon genug Unbill für die Außendarstellung, bedauerte Bursian. Prof. Hans-Georg Kämpf brachte das Dilemma auf dem Punkt: „Fakt ist, dass unsere Region trotz ihrer vielen Stärken immer noch zu wenig national und international bekannt ist. Das Dilemma löst man nicht durch die Entwicklung neuer Produkte, sondern durch intelligente Vermarktung.“

Positiv beurteilten die Liberalen den Beschluss der UNESCO vom Dezember, den Deutschen Orgelbau zum Weltkulturerbe zu ernennen. Davon müsse auch der Landkreis touristisch profitieren. Denn der Orgelbau habe in der Region auch seine Wiege, repräsentiert durch das einmalige Orgel-Art-Museum in Windesheim, in dem der Orgelbau von seinen Anfängen bis in die Neuzeit erlebbar ist.

Appell zum Abschied von der Hunsrückbahn

Unzufrieden sind die Freien Demokraten mit der Situation des Nahverkehrs. Wer den ländlichen Raum stärken will, der müsse dafür sorgen, dass die Bürger zur Ausbildung, Arbeit oder Arzt kommen. Kämpf appellierte, sich endlich von der Hunsrückbahn zu verabschieden. Das Geld sei besser in einen zeit- und raumvariablen Nahverkehr investiert. Marlene Hölz kritisierte, dass der Radwegeplan nicht unter touristische Erwägungen konzipiert werde. Sondern als reine Streckenverbindung. „Das trägt auch nicht zur Wertschöpfung in der Region bei“, merkte die Bürgermeisterin von Dorsheim kritisch an.

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