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In Stralsund werden zwar Solar-Fahrgastschiffe gebaut, doch umweltfreundliche Antriebe auf den hiesigen Gewässern spielen kaum eine Rolle, bemängelt das Kompetenzzentrum E-Mobilität. MV.
Foto: Sefan Sauer
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von Winfried Wagner
erstellt am 07.Dez.2017 | 20:45 Uhr
Das Kompetenzzentrum E-Mobilität Mecklenburg-Vorpommern macht sich für eine bessere Förderung von Elektroantrieben auf dem Wasser stark. „Das Thema wird für den Tourismus und die Umwelt immer wichtiger“, sagte Zentrumsleiter Robert Grzesko in Neustrelitz. Vorbild für eine neue Förderung könnte Bayern sein: Dort koste eine Lizenz für Boote mit Verbrennungsmotoren eine fünfstellige Summe, bei Elektroantrieben seien es nur einige hundert Euro. Das Kompetenzzenrum wird vom Landesenergieministerium und einem Trägerkreis von Energiefirmen getragen und ist im Landes-Ökozentrum angesiedelt. Bei einer Reihe von Werkstatttreffen, die gestern in Bollewick stattfanden, sollten Praxisbeispiele vorgestellt und Interessenten miteinander vernetzt werden.
„Das Thema E-Mobilität auf dem Wasser steckt in Mecklenburg-Vorpommern noch in den Kinderschuhen“, sagte Grzesko. In Feldberg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) gebe es einen Anbieter, der zwei Elektroschiffe habe. In Anklam schippern mehrere Solarboote für Naturführungen auf der Peene und bei Plau gebe es ebenfalls einen Tourismusanbieter mit Elektro-Booten. Alle inzwischen modern ausgestatteten Häfen verfügten über ausreichende Lademöglichkeiten. Der Experte forderte, dass auch private E-Antriebe auf dem Wasser eine einfachere Förderung bekommen. Bisher könnten Umrüstungen nach der Klimaschutzrichtlinie erst ab 20 000 Euro gefördert werden. Das sei für private Bootsbesitzer deutlich zu viel.
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