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Große Nachfrage zum Jahresende: Kaum noch Zimmer frei

Dresden. Bergparaden, Lichterglanz, Märkte und Schnee: Die Wintersportregionen in Sachsen sind für den Urlauberansturm gerüstet. Vor allem zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ist kaum noch ein Bett frei, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Tourismusverbänden und Hotels ergab. Die Aussichten für eine weiße Weihnacht sind laut Deutschem Wetterdienst in Leipzig zumindest in den höheren Lagen ab 700 Meter nicht schlecht. Auf dem Fichtelberg, dem mit 1215 Meter höchsten Berg Sachsens, liegen aktuell etwa 45 Zentimeter Schnee.

Kurzentschlossene haben von Weihnachten bis Neujahr in den Tourismuszentren des Erzgebirges kaum noch gute Karten. Sie müssten sich möglicherweise außerhalb der Städte ein Quartier suchen, sagt Doreen Burgold vom Tourismusverband Erzgebirge in Annaberg-Buchholz. Viele Häuser und Hotels seien schon gut gebucht. "Vor allem an den Wochenenden, wenn die traditionellen Bergparaden durch die Erzgebirgsstädte ziehen, können nicht mehr alle Übernachtungswünsche erfüllt werden." An Wochentagen sei vereinzelt noch etwas möglich.

Ausgebucht bis Februar

Auf Schnee kommt es dabei gar nicht so an. "Der spielt während der Adventszeit eine untergeordnete Rolle", sagt Burgold. Die Gäste wollten vor allem den Advent und die Weihnacht im Erzgebirge erleben, die Märkte, den Lichterglanz. Dennoch würden mit Hochdruck Pisten und Loipen präpariert und beschneit, damit die Sportsaison eröffnet werden könne. Neu für die Besucher sind in diesem Jahr der Wintermarkt im erzgebirgischen Oelsnitz am 29. und 30. Dezember und das Räucherkerzenland in Crottendorf.

"Wir sind bis Ende Februar fast ausgebucht", sagt die Sprecherin der Ahorn-Hotelgruppe, Luise Rossek. Die Kette betreibt im Erzgebirge drei Hotels mit zusammen fast 400 Betten in Altenberg, am Fichtelberg und in der Stadt Oberwiesenthal. "Wer noch zu uns kommen will, sollte sich beeilen." Vor allem zu den Feiertagen sei es kurzfristig fast unmöglich, noch ein Zimmer zu bekommen. Im Januar und Februar eventuell. "Das ist vom gewünschten Termin abhängig." Selbst der Januar, ein eigentlich eher schwacher Monat im Wintertourismus, laufe gut. "Da kommen Gäste, die nicht auf die Winterferien an den Schulen angewiesen sind."

Urlauber aus den Nachbarländern

In die Erzgebirgshotels kommen laut Rossek vor allem Urlauber aus Sachsen, Brandenburg, Berlin uns Sachsen-Anhalt, aber auch aus dem benachbarten Tschechien. Um Schnee brauchten sie sich keine Gedanken zu machen. "Oberwiesenthal ist schneesicher", sagt Rossek. Wenn dieser nicht vom Himmel falle, produziere mittlerweile die Technik ausreichend Kunstschnee. Deswegen werbe das Unternehmen schon im Sommer am Ostseestrand in Zinnowitz mit dem "Oberwiesenthaler Schneezauber" für den Winter.

Im Vogtland sind Weihnachten und Silvester schon ähnlich gut gebucht. Aber es gebe noch einige freie Zimmer, heißt es beim Tourismusverband Vogtland in Auerbach. "Für die Wintersportorte kommen aber täglich Anfragen", sagt Marketingchefin Bärbel Borchert. Die Buchungen zu den Feiertagen seien in der Regel nicht davon abhängig, ob Schnee liege. "In der Zeit kommen viele Stammgäste."

Restplätze vorhanden

Im Januar und Februar hingegen stiegen bei Schnee die Buchungen sofort, sagt Borchert. Deshalb arbeiteten die Schneekanonen seit den ersten Schneefällen am vergangenen Wochenende auf Hochtouren. Noch vor Weihnachten sollen die Pisten für die Feiertagsurlauber präpariert sein. Außerdem würden ihnen unter anderem Lagerfeuer, Fackelwanderungen und Schneeschuhtouren geboten. Zudem gebe es Weihnachtsmärkte und in den Museen Weihnachtsausstellungen.

Im Zittauer Gebirge im Osten Sachsens gibt es laut der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien für Weihnachten noch Restplätze. Silvester ist größtenteils bereits ausgebucht.

LVZ

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