Ab heute werde er "jeden Deppenkommentar" veröffentlichen, schreibt Schweiger in dem Facebook-Post. Der Schauspieler rechnet allen, die ihm mit ihren Anmerkungen schaden wollen, vor, dass sie das Gegenteil davon erreichen und ihm Geld bringen. Denn Klicks würden Werbegelder bedeuten. Und: "hehehehe , ich hab gerade vom Tourismusverband Bayern ein 5 Millionenangebot bekommen als Ambassador für Saudi- Arabien zu agieren- mach ich! ..."
Kein Angebot an Til Schweiger
So wie der Post geschrieben ist, wird klar: Hier übertreibt und schimpft einer, so wortwörtlich ist das nicht gemeint. Immerhin: Bei der "Bayern Tourismus Marketing GmbH" sind an diesem Tag schon einige Presseanfragen eingegangen. Die Antwort, die Geschäftsführer Jens Huwald, gibt: "Wir haben keinen Kontakt zu Til Schweiger." Ein Angebot unterbreitet hat die GmbH dementsprechend auch nicht. Darüber wie die Behauptung des Schauspieler mit Hollywood-Kontakten zustande kam, könnte Huwald nur spekulieren. Dabei merkt er an: "Es gibt gar keinen Tourismusverband Bayern". Die Bezeichnung gab es früher. Seit dem 1. Januar 2000 ist die "Bayern Tourismus Marketing GmbH" mit dem Marketing des Tourismus- und Freizeitwirtschaft des Freistaats beauftragt.
Aufwandsentschädigung statt Millionen
Die Bayern Tourismus arbeite zwar mit Botschaftern, aber seit zwei Jahren seien das keine Prominenten, sondern authentische Bayern aus der Bevölkerung, wie zum Beispiel ein Lederhosen-Tätowierer, ein Schellenschmied, der Kuhglocken herstellt, oder ein Schäfer aus dem Nördlinger Ries. Und das Honorar bewege sich fernab von Millionen-Beträgen, sondern betrage laut Huwald meist nur die Aufwandsentschädigung.
Bayerisches Bier
Til Schweiger verfügt dennoch über einen gewissen Bayern-Bezug. Das Bier für sein Hamburger Restaurant "Barefood Deli" wird in Franken gebraut.
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